Am Freitag, den 19. Februar 2016, trafen sich die Kameraden der Freiwilligen Feuerwehr Riedenberg zur diesjährigen Jahreshauptversammlung im Feuerwehrhaus. Zu der Versammlung konnten als Vertreter der Branddirektion Herr Markus Hauser, als Vertreter der zuständigen Wachabteilung Herr Jakob Bauser und Bezirksvorsteher Herr Peter-Alexander Schreck begrüßt werden.
Der Abteilungskommandant Jan-Steffen Chrobok begann die Versammlung mit einem Rückblick über die Ereignisse im vergangenen Jahr. Bei 35 Übungs- und Arbeitsdiensten wurden von den 28 aktiven Kameraden weit über 2000 Stunden geleistet. Insgesamt wurde die Wehr zu 11 Einsätzen alarmiert, bei denen sie neben kleineren Einsätzen unter anderem zu einem schweren Busunfall nach Degerloch sowie zu einem Wohnungsbrand in Riedenberg gerufen wurde. Im vergangenen Jahr verstarb der Ehrenkommandant Otto Finck. Ihm zu Ehren wurde mit einer Schweigeminute gedacht.
Andreas Bensch berichtete als Ausbildungsverantwortlicher vom aktuellen Ausbildungsstand. Die Abteilung hat bereits 2014 Bedarf an über 20 Ausbildungsplätzen in verschiedenen Lehrgängen angemeldet. Davon wurden 2015 lediglich zwei Ausbildungen durchgeführt. Laut Andreas Bensch „schaffen wir uns hiermit das Loch welches uns in ein paar Jahren einholen wird“. Seitens der Branddirektion wird berichtet, dass Riedenberg nicht die einzige Abteilung ist, die entsprechend Bedarf hat. Hinzu kommen noch einige Neueinstellungen bei der Berufsfeuerwehr deren Ausbildung Vorrang hat. Die Branddirektion versucht die Freiwilligen Abteilungen so gut wie möglich zu unterstützen jedoch wurden leider im aktuellen Haushalt auch hier wieder dringend benötigte Mittel und Stellen nicht genehmigt.
Peter Höller, seit zwei Jahren als Gerätewart tätig, hat noch keine Fahrerlaubnis für die Fahrzeuge und ist in seiner Tätigkeit somit immer auf Kameraden angewiesen. In seinem Bericht bedankt sich Höller bei der Branddirektion für die raschen Reparaturen an den Fahrzeugen durch die Werkstatt der Feuerwehr Stuttgart und auch bei seinen Helfern.
Stellvertretend für die Jugendleiterin berichtet Hannes Wieland, 2. stellv. Jugendleiter, vom vergangenen Jahr. Erstmals wurde im wöchentlichen Rhythmus mit den Jugendlichen geübt. Die Jugendfeuerwehr half neben den Übungen auch bei den Festen der Wehr. Bei der Riedenberger Kirbe wurde im Rahmen einer Schauübung eine brennende Hütte gelöscht. In den insgesamt 46 Übungs- und Arbeitsdiensten wurden von den Jugendlichen über 930 Stunden investiert. Vom sechsköpfigen Jugendleiterteam und den Betreuern wurden bei den Übungen weitere 540 Stunden eingebracht. 2015 startete man mit 10 Jugendlichen. Neben vier Neuaufnahmen konnte im letzten Jahr auch ein Übertritt in die aktive Abteilung verzeichnet werden. Leider gab es aus schulischen Gründen ebenfalls einen Austritt. Ende 2015 waren somit 12 Jugendliche (8x Jungs und 4x Mädchen) in der Jugendfeuerwehr Riedenberg.
Aufgrund des Rück- und Austritts von Rouven Dürr stand die Wahl eines zweiten stellvertretenden Abteilungskommandanten an. Der Abteilungskommandant Chrobok sprach im Voraus mit ein paar der Kameraden und erhielt dabei positive Rückmeldungen zur Nachfolge des Amtes. Matthias Mader wurde zu Beginn der Wahl von Jan-Steffen Chrobok vorgeschlagen und von der Abteilung in das Amt gewählt.
Florian Stöhr, 1. Stellv. Abteilungskommandant, wurde aufgrund seiner Leistungen und der absolvierten Lehrgänge zum Brandmeister befördert.
Herr Hauser als Vertreter der Branddirektion berichtete in seinen Grußworten über aktuelle Themen wie z.B. die Flüchtlingskrise bei der Herr Hommrighausen, Leiter der Abteilung Einsatz, maßgeblich unterstützt hat. Ebenso weiß er noch darauf hin dass alle freiwilligen Feuerwehren in Stuttgart in diesem Jahr nun endlich mit einer Datenanbindung an das Stuttgarter Netzwerk und mit Notebooks ausgestattet werden sollen.
Da das Budget für die Dienst- und Schutzkleidung im aktuellen Haushalt leider nur mit einer Einmalzahlung von 500.000€ bedacht wurde muss nun noch geprüft werden was aktuell beschafft werden kann. Ursprüngliche Planungen für die Dienst- und Schutzkleidung ergaben dass in den kommenden Jahren Rund 8 Mio € benötigt werden würden um alle Mitglieder der Feuerwehr Stuttgart entsprechend auszustatten.
Herr Schreck lobte die Abteilung für ihr bürgerliches Engagement. Dabei betonte er insbesondere die Feste und den Baumverkauf der im vergangenen Jahr eine hohe Spende für den AMSEL e.V. erbrachte.