/ Mai 1, 2023/ aktuelles

Am Mittwochabend alarmierte die Integrierte Leitstelle Stuttgart um 18:30 Uhr die Freiwilligen Feuerwehrabteilungen aus Riedenberg und Sillenbuch mit dem Stichwort „Brand 4“. Laut Anrufer kam es in einem Riedenberger Kindergarten zu einer Verpuffung im Bereich des Kellers mit Rauchentwicklung im gesamten Gebäude. Durch den Rauch waren mehrere Personen eingeschlossen und vermisst. Glücklicherweise handelte es sich bei diesem Szenario nur um eine großangelegte Übung.

Nach kurzer Zeit trafen bereits das Riedenberger HLF und TLF am Einsatzort ein. Zug- und Gruppenführer erkundeten umgehend die Lage und befragten den Anrufer. Sofort wurde ein Atemschutztrupp mit einem Löschrohr zur Menschenrettung und Brandbekämpfung über den Haupteingang ins Objekt geschickt. Dieser rettete bereits nach kurzer Zeit die ersten Vermissten aus dem Gebäude. Ein weiterer Atemschutztrupp unterstützte kurze Zeit später bei der Suche und fand im 1. OG etwa 15 eingeschlossene Personen (gespielt durch Jugendfeuerwehrmitglieder) auf einem Balkon.

Auf der Gebäuderückseite kam der Löschzug der Feuerwehr Sillenbuch zum Einsatz. Die Kräfte retteten über tragbare Leitern die Personen vom Balkon und setzten weitere Trupps unter Atemschutz über einen zweiten Zugangsweg zur Brandbekämpfung ein. Im mittels Nebelmaschinen stark verrauchten Kellergeschoss konnten die Trupps rasch das Feuer finden und bekämpfen sowie weitere Personen retten.

Zwischenzeitlich traf die Schnelleinsatzgruppe (SEG) der DRK Bereitschaften ein und übernahm die Verletztenversorgung, welche durch Mitglieder der realistischen Unfalldarstellungsgruppe des DRK gemimt wurden.

Gegen Ende der Übung simulierte die Übungsleitung einen Atemschutznotfall im Kellergeschoss welcher durch die eingesetzten Kräfte sehr schnell abgearbeitet wurde.

Abschließend wurde das gesamte Gebäude durch Belüftungsmaßnahmen vom Rauch befreit und die Übung nach circa einer Stunde beendet. Seitens der Feuerwehr waren 6 Fahrzeuge mit ca. 35 Einsatzkräften beteiligt, davon wurden 8 Trupps unter Atemschutz eingesetzt. Durch diese wurden über 20 Personen aus dem Gebäude gerettet.

Nach Abschluss der Aufräumarbeiten trafen sich alle Übungsteilnehmer und -beobachter im Riedenberger Feuerwehrhaus zu einem gemeinsamen Abendessen.

Wir möchten uns an dieser Stelle bei den Übungsbeobachtern der Freiwilligen Feuerwehr, dem diensthabenden Direktionsdienst der Berufsfeuerwehr, den Jugendfeuerwehrmitgliedern und dem DRK für ihre Teilnahme bedanken. Besonderer Dank gebührt den Übungsleitern für die Aus- und Vorbereitung der umfangreichen Übung und dem Gebäudeverantwortlichen für die Möglichkeit in diesem Objekt üben zu dürfen!